„Gute Arbeit braucht gute Bedingungen“ - SPD im Kreis Tübingen solidarisiert sich mit den streikenden Busfahrern

Veröffentlicht am 02.03.2012 in Pressemitteilungen

Die SPD im Kreis Tübingen hat sich nach der Urabstimmung in Baden-Württemberg mit den streikenden Busfahrern der Busunternehmen in Tübingen und Reutlingen solidarisch erklärt. „Die Forderungen der streikenden Kolleginnen und Kollegen sind berechtigt und keineswegs überzogen“, so die SPD-Kreisvorsitzende Dorothea Kliche-Behnke.

Wer einen guten und sicheren öffentlichen Nahverkehr wolle, der müsse auch für die entsprechend guten Arbeitsbedingungen sorgen. „Busfahrer übernehmen eine große Verantwortung für viele Fahrgäste und sind an 365 Tagen im Jahr Tag und Nacht im Einsatz.“ Dies müsse entsprechend honoriert werden.

Insbesondere unterstützt die SPD im Kreis Tübingen die Forderung nach einer 100-prozentigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dazu erklärt der Betriebsratsvorsitzende der TüBus GmbH Seveket Balci: „Es ist ein untragbarer Zustand, dass ein Reutlinger Busfahrer im Fall einer vierwöchigen Krankheit 1.100 EUR weniger Gehalt als sein Esslinger Kollege bekommt.“ Damit sei ein zentrales sozialstaatliches Prinzip ausgehebelt. „Wenn Arbeitnehmern im Krankheitsfall massive Gehaltseinbußen drohen, werden sich viele nicht mehr krankschreiben lassen und gefährden damit auf Dauer ihre Gesundheit“, sekundiert Dorothea Kliche-Behnke.

Weiterhin unterstützen die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Kreis Tübingen Forderungen wie die nach der Gleichbehandlung von Anfängern, einem Tarifvertrag für Angestellte und Azubis und der vollständigen Bezahlung gesetzlich vorgeschriebener Schulungen. Die SPD fordert die Arbeitgeberseite auf, ein faires Angebot vorzulegen, damit der Arbeitskampf im Sinne der betroffenen Fahrgäste schnell beigelegt werden kann und die Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen vorfinden.

 

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Martin Rosemann

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